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Das dramatische Leben eines großen Primas und Wegbereiters
Stefan Kardinal Wyszyński (1901-1981), der Erzbischof von Gnesen und Warschau und damit der Primas der polnischen Kirche, gehört mit dem Kroaten Alois Stepinac und dem Ungarn Jozef Mindzenty zu den großen Lichtgestalten der katholischen Hierarchie in den totalitären Staaten des 20.Jahrhunderts. Ihn zeichnete nicht nur Mut und Bereitschaft zum Martyrium aus, sondern auch eine außerordentliche diplomatische Klugheit im Umgang mit Machthabern, ohne dabei wesentliche Prinzipien zu verraten. Seine klare Mannhaftigkeit haben einige als autoritär empfunden, kannten aber nicht den inneren und väterlichen Kern seines Wesens als Mensch und Bischof. Behutsam hat er nachkonziliare Neuerungen eingeführt, den Kern des Hochgebetes immer lateinisch gesprochen und an der Mundkommunion festgehalten. Getragen und gehalten…