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Den Schmerz durchbrechen
Die sieben letzten Worte Jesu gehören zu seinen existenziellen Worten, bilden sie doch den Höhepunkt des Dramas, das mit Marias „Ja“ begann und bis heute fortdauert. Der Dominikaner Timothy Radcliffe meditiert sie weise und lebensdienlich, sodass sie den Geruch verlieren, Leiden zu glorifizieren. Dadurch können sie auch für skeptische Christen wieder zu Worten des Lebens werden. Ihren vollen Sinn erhalten sie durch die Auferstehung. Der Tod konnte Jesus – das Wort Gottes – nicht zum Schweigen bringen, vielmehr haben seine Worte das Schweigen des Grabes gebrochen. Deshalb können wir uns von ihnen tragen lassen, ist Radcliffe überzeugt, „was auch immer uns bevorsteht: Scheitern, Verlust, Schweigen und Tod.“ An keinem Wort…