• Einladung an das geistige Europa

    Mit dem ersten Band des Lepanto-Almanachs setzt der Lepanto Verlag, bekannt für Bücher zu theologischen, philosophischen und kirchengeschichtlichen Themen, einen neuen kulturellen Akzent: Als „Jahrbuch für christliche Literatur und Geistesgeschichte“ konzipiert und von den Literaturwissenschaftlern Michael Rieger, Till Kinzel und Christoph Fackelmann herausgegeben, liegt der Fokus hier auf dem Schreiben selbst. Einerseits sollen die historischen Schätze einer Literatur auf christlich-abendländischem Fundament diskursiv in Erinnerung gerufen werden, und andererseits will man auch nach den prekären Spielräumen christlich inspirierter Kunst und christlicher Autorschaft in unserer Zeit fragen. Der erste Band bietet unter anderem einen Schwerpunkt zu Reinhold Schneider (1903–1958), einem zentralen Repräsentanten des deutschen „Renouveau catholique“. Die Reihe des Lepanto-Almanachs will ein…

  • Literatur : Religion

    Seit 2016 bietet der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück über seinen Lehrstuhl eine Poetikdozentur „Literatur und Religion“ an, von der führende zeitgenössische Schriftsteller Gebrauch machen konnten. Nach zwei Bänden mit Wiener Vorlesungen und über das Werk des Schweizers Thomas Hürlimann führt Tück in einem dritten Band nun das direkte Gespräch „im Zwischenraum von Literatur und Religion“ mit seinen geladenen Autoren. Es sind keine „Interviews“, sondern Dialoge eines profilierten Theologen mit Meistern des Wortes und der literarischen Darstellung. Bei jedem der sieben Schriftsteller werden religiöse Kerngedanken angesprochen. Sibylle Lewitscharow spricht über ihren Roman „Das Pfingstwunder“ (Berlin 2016), der mit Ironie von einer Dante-Tagung handelt und dabei den Höllen der Geschichte und der…