• Der letzte Feind des globalen Fortschritts?

    Giuseppe Gracia begibt sich als katholischer Romancier immer mehr in die verheißungsvolle Nachfolge von Graham Green. In seinem sechsten Roman spielt erstmals die römisch-katholische Kirche eine führende Rolle. Dabei zeichnet der Pressesprecher des Bistums Chur in thrillerartiger Façon, jedoch mit mehr Wahrheitsgehalt und Substanz als der Feder Dan Browns je entspringen könnte, sowohl futuristische Episoden als auch eine zeitgenössisch-kritische Gesellschaftsanalyse: Die global agierende und christophobe NGO „Humanitarian Foundation“ versucht, Weltpolitik im Gleichschritt ihres utpoischen Rhythmus vorzugeben. Ziel ist nichts weniger als die Konstruierung eines neuen babylonischen Turms im digitalen Ausmaß. Um dessen Fundamente zu setzen, müssen die Architekten der neuen Menschheit zuvor den anstößigen Eckstein der Erbsünde beseitigen. Allein der…