• Sieben Worte

    Die Siebenzahl hat im Christentum eine vielschichtige Bedeutung. Sie ist Synonym für die Unendlichkeit und wird als Kombination der göttlichen Trinität (Drei) mit den vier irdischen Elementen gedeutet. Von Jesus Christus überliefern die Evangelien Sieben letzte Worte am Kreuz und sieben Ich-bin-Worte. Bei der wundersamen Brotvermehrung sind es fünf Brote und zwei Fische, die 4000 Menschen sättigen. Im Matthäus-Evangelium gibt Jesus sieben Gleichnisse vom Himmelreich, im Johannes-Evangelium werden sieben Wunder Jesu beschrieben. Das Vaterunser besteht aus sieben Bitten, … Fulton J. Sheen (geb. 1895 in El Paso, gest. 1979 in New York City) ist durch seine Rundfunk- und Fernsehpredigten weltbekannt geworden. Als Weihbischof von New York hat auch eine Anzahl…

  • Den Schmerz durchbrechen

    Die sieben letzten Worte Jesu gehören zu seinen existenziellen Worten, bilden sie doch den Höhepunkt des Dramas, das mit Marias „Ja“ begann und bis heute fortdauert. Der Dominikaner Timothy Radcliffe meditiert sie weise und lebensdienlich, sodass sie den Geruch verlieren, Leiden zu glorifizieren. Dadurch können sie auch für skeptische Christen wieder zu Worten des Lebens werden. Ihren vollen Sinn erhalten sie durch die Auferstehung. Der Tod konnte Jesus – das Wort Gottes – nicht zum Schweigen bringen, vielmehr haben seine Worte das Schweigen des Grabes gebrochen. Deshalb können wir uns von ihnen tragen lassen, ist Radcliffe überzeugt, „was auch immer uns bevorsteht: Scheitern, Verlust, Schweigen und Tod.“ An keinem Wort…