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Evangelikale Einleitung ins Neue Testament
Mit diesem umfangreichen (gut 900 S., ohne Register) Werk, legt Baum den Ertrag seiner bisherigen Forschungs- und Lehrzeit zu den historischen und literarischen Einleitungsfragen der Evangelien und der Apostelgeschichte vor. Er behandelt darin die klassischen, speziellen Einleitungsfragen (Verfasser, Adressaten, Ort und Zeit der Entstehung), sowie Fragen der Textkritik und Kanongeschichte. Das Vorwort nennt in sechs Punkten die Besonderheiten dieser Einleitung, gibt Auskunft über die Entstehungsgeschichte des Buches und nennt in vier Punkten die Gründe für gewisse Darstellungsauffälligkeiten. Offen bleibt, ob diesem Band ein (oder mehrere?) weiterer zu den Einleitungsfragen der restlichen 22 Schriften des Neuen Testaments folgen wird. Die Beschränkung auf die Evangelien, inklusive das lukanische Doppelwerk, als „Geschichtsbücher“ innerhalb des…
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Antwort auf den Sinnhunger unserer Zeit
Jeden Sonntag erklimmt der Wiener Kardinal Schönborn eine eminent prominente Kanzel. Knapp 3 Millionen „Zuhörer“ können seinen Gedanken lauschen, wenn der Dominikanerbischof für die Sonntagsausgabe der größten Tageszeitung Österreichs eine kurze Auslegung zum Sonntagsevangelium verkündet. Schönborn verkörpert als Schüler des hl. Dominikus das Diktum des Aquinaten: „contemplari et contemplata aliis tradere“ (sich der Kontemplation widmen und die Frucht der Kontemplation weitergeben). Vom ersten Fastensonntag bis Pfingsten der Lesejahre A/B/C fasst der vorliegende Band kurze Auslegungen zu den Evangelien zusammen und stellt jeweils die aktuelle Perikope voran. Für den Kardinal ist das Wort Gottes stets lebendig, eine „unerschöpfliche Quelle“, die immer neu ausgeschöpft werden will, zu die der Christ immer wieder…