• Für eine eucharistische Erneuerung

    Für die Kirche ist die Feier der Eucharistie das innere Zentrum der Kirche Jesu Christi: Nachvollzug seiner Weisung »Tut dies zu meinem Gedächtnis« und fortwährendes Gedenken seiner erlösenden Lebenshingabe am Kreuz und seines österlichen Sieges über den Tod. Deshalb ist die Einheit in der Eucharistie für das katholische Verständnis gleichbedeutend mit der ökumenischen Einheit der Kirche. Der Band zur Feier des siebzigsten Geburtstags von Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, versammelt namhafte Theologen, um die Botschaft der biblischen Texte und der kirchlichen Lehre für die heutige Praxis der Eucharistie fruchtbar zu machen, zumal für Koch die gelebte eucharistische Mitte ein bleibendes Anliegen ist.…

  • Lebendiges Kommuniongebet

    Wenngleich jeder Gläubige sich durch persönliche Gebete und stille Betrachtung auf die Messfeier vorbereiten und im Anschluss danksagen kann, so ist es doch sehr hilfreich, dafür geeignete Kommuniongebete zu nutzen. Seit längerer Zeit können Priester, die des Lateinischen ausreichend mächtig sind, das Büchlein des Kölner Adamas Verlags mit dem Titel „Preces selectae“ für die Vorbereitung und Danksagung verwenden. Ein für Priester und nicht geweihte Gläubigen gleichermaßen geeignetes Büchlein mit aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzten Kommuniongebeten hat Marianne Schlosser, Universitätsprofessorin für Theologie der Spiritualität an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, herausgegeben. Für jeden Tag eines Monats enthält es 31 Betrachtungen über das Geheimnis der Eucharistie. Entsprechend trägt es den…

  • Stefan Heid entmythologisiert die Entmythologisierer

    Den engen Zusammenhang zwischen Christus, Priestertum, Opfer, Altar und Kult hat der Hebräerbrief in unübertroffener Dichte dargelegt. Stefan Heid, Priester der Erzdiözese Köln, seit 2001 Professor für Liturgiegeschichte und Hagiographie am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie in Rom, ruft mit seiner breit angelegten und opulent bebilderten Studie wichtige im Hebräerbrief angelegte Grundwahrheiten des katholischen Glaubens in Erinnerung. Der Autor ist nicht gerade für Zurückhaltung in der Wortwahl bekannt, vielmehr dafür, scharf und pointiert liebgewordene Vorurteile anzugreifen. Und so entlarvt der Autor die Vorstellung von einem ursprünglich kult- und altarfreien Urchristentum, das mehr oder weniger nur Liebesmähler und Picknicks veranstaltet hat und dann von einer nachkonstantinischen Kirche klerikalisiert und mit altrömisch-…

  • Kernmysterium der Kirche

    Der von Hans Urs von Balthasar gegründete Johannes Verlag in Einsiedeln trägt neben dem Erbe des Schweizer Theologen auch zur Edition christlicher Meistertexte bei. Übersetzt wurde der vorliegende Doppeltraktat des doctor universalis durch Marianne Schlosser (Wien), eingeleitet von Ruth Meyer (Mitglied des Bonner Albertus-Magnus-Instituts). Dem Leser liegt somit eine sorgfältige und zugleich moderne Übersetzung eines Textes vor, dessen Urheberschaft seit 1955 im Expertenkreis diskussionswürdigen Revisionen unterzogen wird. Auf Streitigkeiten der Autorenschaft gehen die Herausgeber jedoch nicht ein, sie wollen primär eine Lektüre für die geistliche Lesung bereitstellen. Infolgedessen wird im Kommentar „Über die Heilige Messe“ auf inhaltliche Wiederholungen, ausufernde Exkurse sowie auf die Sammlung biblischer Belegstellen verzichtet, Auslassungen jedoch in…