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Maria, das Meisterwerk Gottes
Die allerseligste Jungfrau Maria hat in der Heilsgeschichte eine zentrale Stellung inne. P. Réginald Garrigou-Lagrange legt in diesem theologischen Werk ihre umfassende Bedeutung für unsere Erlösung ausführlich und grundlegend dar. Dabei werden alle Aspekte der Mariologie beleuchtet und die Vorzüge erläutert, mit denen Gott sie auf die erhabene Würde ihrer Gottesmutterschaft vorbereitet hat: ihre einzigartige Beziehung zur heiligsten Dreifaltigkeit, ihre unbefleckte Empfängnis, ihre Gnadenfülle. Bei seinen Ausführungen geht es dem Autor aber auch immer darum, die Bedeutung Mariens für unser Leben zu verdeutlichen. Er führt sie uns vor Augen als unsere universale Königin und Ausspenderin der göttlichen Barmherzigkeit; Gott hat gewollt, dass sie auch unsere Mutter ist. So ist es…
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Debattenreiches Kompendium
Georg May stellt sich mit diesem herausragenden Werk in den Dienst der Unterscheidung der Geister angesichts einer furchtbaren Glaubensverwirrung, die die Kirche in ihren Grundfesten erschüttert. In der katholischen Theologie hat sich ein unheilvoller Wandel vollzogen. Es gibt eine ungläubige, halbgläubige und abreißende Theologie, und dies nicht nur hie und da, sondern weit verbreitet und fast überall. Sie hat ihren Ursprung in der Übernahme protestantischer Denkmuster. Um dies deutlich herauszustellen, werden in diesem Buch nicht nur die katholischen Theologen der letzten drei Jahrhunderte, sondern auch die protestantischen einer eingehenden Untersuchung auf Rechtgläubigkeit unterzogen, die sich an nichts anderem festmacht als an der Übereinstimmung mit dem katholischen Dogma. Das Ergebnis der…
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Karl Barth und Maria
Mit seiner Grazer Dissertation über die Gestalt Marias bei Karl Barth hat der kroatische Karmelit Ivan Podgorelc einen bisher vermissten Forschungsbeitrag zur Theologie Karl Barths und seiner Mariologie, bzw. Mariologiekritik, vorgelegt. Nicht nur wird das ganze diesbezügliche Schrifttum Barths dargestellt und analysiert, sondern auch die breite Rezeption seiner Marienrede. Dabei sticht bei Barth sowohl die orthodoxe Betonung der Jungfrauengeburt als „Wunder der Weihnacht“ hervor, als auch die oft polemische Kritik der Mariologie als „Wucherung“ oder „morsches Gebilde“. Podgorelec weist nach, dass diese beiden Eckpfeiler differenziert in ihrer Entwicklung zu sehen sind. Das Bekenntnis zur Jungfrauengeburt ist bei Barth nicht nur christologisch zu verstehen, sondern auch als eine protestantische Absage an…
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Vergessener Glaubensschatz
Wie kaum eine andere Glaubenslehre wirft der Ablass ein obskures Licht auf die Katholische Kirche. Vor allem dem partikularistischen Blickwinkel des Jan Hus und Martin Luther verdanken wir unsere gegenwärtige Vorstellung vom Ablass als einem Wesen der Unterdrückung und fiskalem Werkzeug zur Generierung des Kirchenschatzes. Papst Paul VI. versuchte, die angekreidete „Verrechnungsmentalität“ in seiner apostolischen Konstitution „Indulgentiarum doctrina“ (1967) im Lichte Christi zu korrigieren und neu erstrahlen zu lassen, zumal das Zweite Vaticanum den Ablass (aus Zeitgründen) nicht thematisieren konnte. Mit dem Terminus „indulgentia“ schlägt der Pontifex die Brücke zur Gnade, der wohlwollenden, freiwilligen Zuwendung, als singuläre Quelle des Nachlasses zeitlicher Sündenstrafen und damit auch zur daraus resultierenden Umkehr und…