Die Insel der Seligkeit?

Majestätisch erhebt sich der Athos über dem gläsernen Meer der Geschichte. Wie eine Arche Noahs trotz dieser Berg den Stürmen der Zeit. Als Fels inmitten der Brandung verströmen seine Klöster eine faszinierende Strahlkraft. Im Herzen des (spirituellen) Touristen bleiben idyllische Bilder zurück, gepaart mit romantischen Vorstellungen über das monastische Leben und vielleicht auch die Frage, wozu das alles?

Der Berg Athos ist ein Mysterium tremendum et fascinans. Zugleich anziehend, weil er Sehnsucht weckt und abschreckend, weil das eigene Leben in Frage gestellt wird. Fesselnd, weil auf diesem Berg Gott wohnt und zugleich bedrohlich, weil Er ein verzehrendes Feuer ist. Als „Heiliger Berg“ ist der Athos ein Phänomen des Widerspruchs, der Anfrage an unser Leben.

Die hier vorliegende Arbeit von Stud. theol. Annika Schirmer widmet sich der Spiritualität der Mönchsrepublik und illustriert prägnant die orthodoxe Mystik an Hand des Starez Siluan von Athos.

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